Ab in die Falle

Wohnst du in einem Fachwerkhaus
hörst du zwangsläufig hin und wieder eine Maus.
Sie laufen auf den alten Balken,
zwängen sich durch Fugen und Spalten hinein
und machen es sich gemütlich in deinem Heim.
Doch KLACK – da schnappt die Falle zu
und im Haus ist wieder Ruh´.

Frühling

Wenn leuchtend die Narzissen blühen
und Hasen über die Felder ziehen,
Frühlingsluft dir um die Nase weht
und die dunkle Jahreszeit langsam vergeht,
dann bringt das helle Sonnenlicht
ein frohes Lächeln auf dein Gesicht.

Schöne Eiche

Eichen, das sind schöne Bäume,
sie stehen auch bei meinem Nachbarn an der Scheune.
Ihr dicker Stamm wird kaum bewegt,
wenn starker Wind darüber fegt.
Ab und zu, da bricht ein Ast:
zu schwer wird für den Baum die Last.
Gut ist es für dein Leben,
wenn du nicht drunter stehst,
sondern daneben.

Ein Glas Wein

Ein Glas Wein goß ich mir ein,
nichts mehr vorhabend an diesem Abend.
So trank ich und hab nachgedacht
und auf einmal war es Nacht.
Da wurden mir die Glieder schwer
und auch die Flasche Wein war leer.
Gute Nacht

Aus dem Staub

Im Sommer auf der Liege liegend
war ich gerade beim Wolkenschauen,
da fuhr ein Auto mit Karacho 
direkt in meinen Gartenzaun.
Erschrocken vom Getöse wurde ich böse.
Rutschte von der Liege,
doch das Auto macht die Biege.
„Du Schuft“ rief ich, lief hinterher, doch
außer Staubwolken war da nichts mehr.
Wolken schauen – ich hab’s kapiert,
der Zaun wird morgen repariert.

Die lieben Kleinen

Mama sagte: „Basta“ und drückte die Zahnpasta
aus der Tube in zwei dicken Würsten
auf die Zahnbürsten der Kleinen.
Die hatten angefangen zu weinen.
Sie wollten nicht ins Bett gehen, sondern lieber noch fernsehen!
Doch die Mama sagte: „Nein, und hört jetzt auf zu weinen.
Ich will jetzt Ruhe in der Bude!!“
Und schraubt den Deckel auf die Zahnpasta-Tube.

Das Strandhandtuch

(Nordsee-Version)
Juhu, jetzt komme ich frisch gewaschen
zu den anderen Urlaubssachen.
Bequem kann ich im Koffer liegen
den ganzen Weg auf der A7.
Dann der erste Tag vor Ort:
wie gemütlich, so im Strandkorb.
Plötzlich wird es unbequem
ein Körper voller Sonnencreme
räkelt sich ganz ungeniert –
und schon bin ich vollgeschmiert.
Möwen ziehen vorbei und Zack –
auf mir landet was – so´n Kack.
Ein Fischbrötchen verzehrt mit Remoulade,
natürlich kleckert´s – das ist schade.
Und nach dem ganzen Badespaß
bin ich sandig, ölig und triefend nass.
Kurze Zeit hab´ ich dann Ruhe –
leider in der Wäschetruhe.
Mit den Kollegen aus Küche und Bad
muss ich in die Waschmaschine bei 60 Grad.
Und bevor die Qual von vorn anfängt,
werde ich über Nacht noch aufgehängt.
Na dann: Schönen Urlaub.

Das Strandhandtuch

(Mallorca-Version)
Juhu, jetzt komm ich frisch gewaschen
zu den anderen Urlaubssachen.
Bequem kann ich im Koffer liegen
und endlich in den Urlaub fliegen.
Dann der erste Tag am Strand –
Zack: die komplette Unterseite voll mit Sand.
Und obendrauf, wie unbequem,
ein Körper voller Sonnencreme.
Und nach dem ganzen „Badespass“
bin ich am Abend triefend nass.
Mein Entsetzen ist kaum verklungen,
da werde ich auch noch ausgewrungen.
Und bevor die Qual von vorn anfängt
über Nacht noch aufgehängt.
Na dann: Schönen Urlaub!!

Raum-Erfrischer

Ich habe mir mal zu Raumspray
ein paar Gedanken gemacht:
Liegt in der Luft ein schlechter Duft
und kribbelt dir im Näschen,
gibst von der Industrie,
so viele Raumerfrischer wie noch nie,
in Dosen oder Gläschen.
Sie heißen Brise, Bel Air oder Purifikateur,
und gehen nicht nur in die Nase,
nein auch ins Gehör.
Nur bei dicker Luft, da wird´s schwer,
da hilft das Raumspray auch nicht mehr.